Für ein Wochenende zum Wandern in den Hunsrück – wunderbar für diesen goldenen Herbst. Und was lockt Wanderfreunde wie uns raus in die Natur? Richtig, die wunderbaren Traumschleifen Wanderungen. Mit der Klingelfloß-Tour sind wir gestartet, dann folgte die wunderschön abwechslungsreiche Traumschleife Murscher Eselsche. Mit der Baybachklamm habe wir zum krönenden Wochenende-Abschluss ein richtiges Schluchten-Abenteuer erlebt.
Schnell und steil hinab ins Baybachtal
Vom Parkplatz aus führt der schmale Wanderpfad zunächst in den Wald und dann recht zügig steil über Serpentinen hinab ins Baybachtal. Ganz klar, keine Klammwanderung ohne Höhenmeter! Und so finden wir uns recht schnell tief unten im Wald wo der Weg teils ebenerdig und dann wieder bergauf bergab Richtung Baybach führt.
Entlang am Baybach führt der Weg durch ein wildromantisches Tal, vorbei auf schmalen steinige, dann wieder breiten erdigen Pfaden. Imposante Felshöhlen zeigen sich dann und wann wie schwarze Löcher am Wegesrand – hier drin leben Fledermäuse. Besonders schmale und steinige Wegabschnitte auf denen man wirklich ein wenig klettern muss sind mit Drahtseilen gesichert. Die Tour ist mit guter Kondition und festem Schuhwerk für jedermann machbar, Trittsicherheit sollte man hier auch mitbringen. Bei Eis und Schnee ist die Tour sicherlich zu gefährlich, auch nach einem starken Regenguss sollte man auf den rutschigen Felsvorsprüngen vorsichtig sein.
Genauso steil wie anfangs bergab führt die Tour am Ende wieder bergauf aus der Klamm heraus und belohnt zwischendurch immer wieder mit wunderschönen Aussichten. Die Traumschleife ist perfekt ausgeschildert, sogar kleine Abstecher zu Aussichtspunkten sind ausgewiesen. Die Wanderung wird den 84 Erlebnispunkten des Deutschen Wanderinstitus vollkommen gerecht! Neben Wald- und Feldwegen bietet die Traumschleife Abwechslung durch Felspfade und das teilweise fast dschungelartig anmutende Baybachtal!


Rast in der Schmausemühle
Auf halbem Weg ist tief unten im Baybachtal die gemütliche Schmausemühle die perfekte Adresse für eine gemütliche Rast. Im Sommer kann man herrlich draußen mit Blick auf die umliegenden Wälder sitzen, wir haben es uns bei herbstlichen 13 Grad dann doch lieber in der gemütlichen Gaststube bequem gemacht.
Daten und Fakten
Länge: ca. 10,5 km
Höhenmeter: ca. 200 m
Dauer: ca. 4:30 Stunden (inkl. kurzer Pausen und Fotostops)
Schwierigkeit: Feste Schuhe und Trittsicherheit sind für diese Traumschleife ein Muss. Es empfiehlt sich unbedingt die vorgeschlagene Wanderrichtung einzuhalten, sonst macht man es sich an den schmalen Kletterpassagen und steilen Abstiegen unnötig schwer. Aufgrund der teilweise fordernden Passagen ist die Traumschleife nicht bei schlechtem Wetter und erst recht nicht bei Eis und Schnee zu empfehlen.
Seid ihr schon einmal im Hunsrück unterwegs gewesen? Wir können euch die wunderschönen Traumschleifen wirklich ans Herz legen. Braucht ihr noch mehr Überzeugung? Dann schaut mal bei den folgenden Wandertipps von lieben Bloggerkollegen vorbei. Da würden wir am liebsten gleich wieder die Wanderschuhe schnüren!
Wanderung durch die wunderschöne Ehrbachklamm (das wird eine unserer nächsten Touren im Hunsrück!)
Wanderung auf den Bärenkopp im Wiedtal
Traumschleife Elfenlay im Boppard
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